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Klimawandel

1. Was ist Klima?
Das Klimasystem besteht aus den Teilsystemen Land, Ozean, Atmosphäre, Biosphäre und Eissphäre, die unterschiedlich schnell auf äußere Einflüsse reagieren. Das Klima wird durch

Mittelwerte, Extremwerte und Häufigkeiten der Wetterparameter (wie Temperatur und Niederschlag) über mehrere Jahrzehnten beschrieben.

Einfach ausgedrückt: Klima ist die Statistik des Wetters.

2. Was ist der natürliche Treibhauseffekt?
Natürliche Treibhausgase in der Atmosphäre, das sind Wasserdampf, CO2 (Kohlendioxid), Methan, Lachgas und weitere, halten einen Teil der Wärme-Abstrahlung der Erde zurück.

Das führt zu einer Erwärmung und dadurch erst zu lebensfreundlichen Bedingungen auf der Erde.

3. Was ist der anthropogene Treibhauseffekt?
Menschliche Aktivitäten bewirken einen zusätzlichen Ausstoß von Treibhausgasen. Vor allem durch die Verbrennung fossiler Energieträger im Bereich Stromerzeugung, Wärme und Verkehr in allen Sektoren, aber auch durch Veränderung der Landoberfläche (z. B. durch Abholzung, Landwirtschaft oder Viehzucht). Dies verstärkt den Treibhauseffekt.

Die Folge: seit 1900 ist die globale Mitteltemperatur um 0,8°C und der Meeresspiegel durch Eisschmelze um 20 cm gestiegen. Regional wirkt sich das unterschiedlich stark aus.
 

Temperaturänderung Global, Mittelwerte, Quelle:NOAA

4. Was bedeutet Klimawandel?
Das Klimasystem folgt natürlichen Schwankungen, die von internen Faktoren und externen Faktoren beeinflusst sind. Aufgrund der menschgemachten Verstärkung des Treibhauseffekts liegt die derzeitige Klimaänderung außerhalb der natürlichen Schwankungsbreite. Ein menschengemachter Erwärmungstrend ist klar erkennbar.

5. Was können wir tun?
In den vergangenen Jahrzehnten wurde die Zunahme der Treibhausgas-Emissionen durch Wirtschafts- und Bevölkerungswachstum angetrieben. Unser Wirtschaftssystem, unser Wirtschaftswachstum und der damit verbundenen Wohlstand sind eng mit der Nutzung fossiler Energieträger verbunden. Um den Klimawandel und seine Folgen abzumildern,

sind eine Umstellung auf Erneuerbare Energien, Energieeffizienzsteigerungen und CO²-Senken unverzichtbar.

02.12.2015 Aus Onlinekurs MOOC "Klimawandel und seine Folgen"

 

01.04.2021 Manfred Görg: Beitrag für BEnW-Newsletter April 2021 zu Atomenergie

 

Broschüre über Grundlagen der anthropogenen (von Menschen gemachten) Klimaerwärmung und die gezielt verbreiteten Zweifel daran 

 

Schon lange warnt die Klimaforschung vor einer drohenden Klimaerwärmung, die für die – an die heutigen klimatischen Verhältnisse angepasste – menschliche Gesellschaft große Gefahren birgt. Im Gegensatz dazu gibt es einen Personenkreis, der die Erkenntnisse der Klimawissenschaft nicht anerkennt, die sogenannten „Klimawandelskeptiker“ oder kurz „Klimaskeptiker“. Dabei ist sich die wissenschaftliche Gemeinschaft über die Ursachen der Klimaerwärmung weitgehend einig.

Das Umweltbundesamt (UBA) hat dazu schon 2013 eine Broschüre entwickelt, die Sie hier finden können UBA Und sie erwärmt sich doch .

Die Broschüre gibt im ersten Teil Antworten auf häufig gestellt Fragen zum Klimawandel.

Im zweiten Teil klärt sie über die Entstehung und gezielte Verbreitung von Zweifeln an den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur anthropogenen Klimaerwärmung sowie die dahinterstehenden Organisationen auf. Die Broschüre enthält zum Schluss Hinweise und Links zu weiteren Informationsquellen (ab S. 114).

 

Wir empfehlen diese Broschüre allen, die von den Zweiflern irritiert sind und sich gerne intensiver mit den Hintergründen befassen möchten.

 

Der Pariser Gipfel als Friedenskonferenz

 

Beim Klimagipfel in Paris geht es nicht nur um die Verhinderung irreversibler Klima­schocks, die bei einer Erhöhung der globalen Mitteltemperatur um mehr als 2 Grad Celsius erwartet

werden – die Hälfte davon haben wir schon erreicht -, sondern auch um die Verhinderung zunehmender weltweiter Instabilität mit den Folgen inner- und zwischenstaatlicher Konflikte und wachsender Flüchtlingsströme. Dies thematisierte schon der letzte Weltklimabericht (IPCC-Report) von 2014, ohne dass es die gleiche Aufmerksamkeit in den Medien gefunden hätte wie die Voraussagen der physischen Auswirkungen wie z. B. Hitzewellen, Dürrekatastrophen, Überflutungen und schwere Stürme.

 

In vielen Weltregionen, die besonders vom Klimawandel betroffen würden, z. B. die Sahelzone und der sog. Nahe Osten, können die Folgen des Klimawandels bereits vorhandene Spannungen und Konflikte um fruchtbares Land, um Wasser und andere natürliche Ressourcen dramatisch verschärfen. So rechnet die OECD bei ungebremstem Klimawandel bereits in naher Zukunft mit weltweit mehr als 200 Millionen Klima­flüchtlingen. Die von den derzeitigen Bürgerkriegen in Syrien, Irak und Afghanistan ausgelösten Flüchtlingswellen geben einen Vorgeschmack, was geschehen wird, wenn wir den Klimawandel nicht stabilisieren und den betroffenen Ländern bei der Bewälti­gung der nicht mehr vermeidbaren Folgen des bereits nicht mehr vermeidbaren Klimawandels helfen.

 

Vor diesem Hintergrund hat die in Deutschland eingeleitete Energiewende eine weit über den direkten Klimabeitrag Deutschlands hinausgehende Bedeutung. Sie ist ein in der ganzen Welt vielbeachtetes Modell. Wenn uns die gelingt und wir gleichzeitig auch unseren Überkonsum zurückfahren und die soziale Verteilungsgerechtigkeit stärker beachten, dann wird dies eine große Beispielwirkung auf die Entwicklung in der Welt haben. Wenn es uns nicht gelingt, dann allerdings auch!                                                                                                                          03.12.2015 Manfred Görg

 

01.10.2015 ICCA2015 - Kommunen gestalten die Zukunft  Erklärung von Hannover 

Quelle Niedersächsisches Umweltministerium  

 

 

Bildung ist die mächtigste Waffe, um die Welt zu verändern. (Nelson Mandela)
 

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