Photovoltaik

Unter Photovoltaik versteht man die direkte Umwandlung von Lichtenergie, meist aus Sonnenlicht, in elektrische Energie mittels Solarzelle bzw. Solarmodulen. Seit 1958 wird sie in der Raumfahrt genutzt.  Inzwischen wird sie überwiegend auf der Erde zur Stromerzeugung eingesetzt und findet unter anderem Anwendung auf Dachflächen, bei Straßenbeleuchtung, in Taschenrechnern, an Schallschutzwänden und auf Freiflächen.

 

Das Preis-Leistungsverhältnis ist mittlerweile so interessant, dass auch Dachflächen nach Osten und Westen genutzt werden können. Ebenfalls bei leicht geneigten Dachflächen nach Norden kann unter bestimmten Bedingungen eine Wirtschaftlichkeit erreicht werden.

 

Einfamilienhäuser können durch eine Photovoltaikanlage ca. 20%-70% des benötigten Stroms selbst erzeugen. Mit Photovoltaik können sogenannte Energie-Plus-Häuser entstehen. Dieser Häuser produzieren mehr Energie als sie selbst benötigen.

 

Ratgeber - Photovoltaik auf Gebäuden

 

Beispiel: PV-Anlage auf Gebäude
 
Der Ratgeber-Photovoltaik wurde von unserem Vereinsmitglied Theodor Beckmann erstellt, um die allgemeinen Fragen zum Aufbau einer Solaranlage auf Gebäuden zu beantworten:
 
 

Photovoltaik-Freiflächenanlagen :

 

Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft (bne) schreibt zum Thema:

Solarenergie hat das Potenzial durch die massive Effizienzsteigerung und Kostendegression der vergangenen Jahre einen großen Teil der Energienachfrage in Deutschland zu decken. Aufgrund der fortschreitenden Sektorenkopplung und den internationalen Klimaverpflichtungen führt an einem schnelleren Kapazitätsausbau von erneuerbaren Energien kein Weg vorbei.

Mit dem forcierten Ausbau von PV-Freilandanlagen und in einem Mix mit anderen erneuerbaren Energien wird das Ziel der Vollversorgung noch schneller und wirtschaftlicher erreichbar. Zu den zentralen Fragen der Energiewende gehört damit, wie sich der Ausbau von PV-Freilandanlagen möglichst positiv auf Umweltschutz, Landwirtschaft und Naturschutz auswirkt.

 

Die erarbeitete Checkliste hat das Ziel, sicherzustellen, dass PV-Freiflächenanlagen einen positiven Beitrag zu Klimaschutz, Biodiversität, Natur- und Umweltschutz sowie der ländlichen Entwicklung leisten. Zugleich sollen diese Vorteile für alle Partner transparent nutzbar gemacht werden.

Für die Solarenergienutzung steht neben nutzbaren Flächen an und auf Gebäuden die Nutzung von geeigneten Freiflächen als großes Potenzial zur Verfügung.

Bereits mit ca. 2,5 – 3 % der landwirtschaftlich genutzten Flächen in Deutschland kann der gesamte deutsche Strombedarf (2019) gedeckt werden. Dies entspricht nur einem kleinen Teil der Fläche, die augenblicklich für Energiepflanzen verwendet werden, also auch heute in einer energetischen Nutzung sind.

Der Bundesverband Neue Energiewirtschaft empfiehlt bei der Planung, Errichtung und dem Betrieb von PV-Freilandanlagen einen über die regulatorischen Vorgaben hinausgehenden Beitrag zu leisten, der sowohl die Akzeptanz bei Gemeinden, Landwirten und Bürgern vor Ort stärkt, deren Interessen ernst nimmt, als auch dem Umwelt- und Naturschutz zu Gute kommt.

 

 

Das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz:

Neben den Dachflächen PV-Anlagen ist auch ein deutlicher, naturverträglicher Ausbau auf Freiflächen erforderlich. Innerhalb der Freiflächen sind – wie bislang – vorrangig versiegelte oder vorbelastete Flächen zu nutzen wie industrielle und militärische Konversionsflächen sowie Seitenrandstreifen an Autobahnen und Schienenwegen. Zusätzlich sollen nach
einem gemeinsamen Vorschlag von BMWK, BMUV und BMEL künftig verstärkt auch PV-Freiflächenanlagen auf folgenden Flächenkategorien im Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG) förderfähig sein:

 

BMWK-BMUV-BMEL - Eckpunktepapier für den Ausbau der Photovoltaik auf Freiflächen

                                                  im Einklang mit landwirtschaftlicher Nutzung und Naturschutz

 

 

Mehr als die Vergangenheit interessiert mich die Zukunft, denn in ihr gedenke ich zu leben. (Albert Einstein)